Aufgepasst: Was deine Körpersprache über dich verrät!
Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie sie auf andere wirken. In der Regel sind wir damit beschäftigt, unser Gegenüber zu beobachten, um wichtige Hinweise auf ihre Gefühle nicht zu übersehen.
Auch konzentrieren wir uns auf das was sie sagen, um ein Gespräch in Gang zu halten und Interesse zu signalisieren, doch sollten wir auch hin und wieder innehalten und überlegen, was der andere in genau derselben Situation über uns erfährt. Denn die eigene Körperhaltung sagt manchmal vielleicht sogar viel mehr über uns aus, als uns bewusst und auch lieb ist. So sieht zum Beispiel jeder, dass wir nervös sind, wenn wir unruhig hin und herschauen oder uns immer wieder durch die Haare streichen.
In manchen Situationen mag das nicht so schlimm sein und unser Gegenüber reagiert vielleicht nicht sehr stark darauf, aber während eines Vorstellungsgespräches wollen wir zuversichtlich wirken. Fassen wir uns hier dann ständig an den Kopf oder schlagen immer wieder die Beine übereinander, so signalisieren wir unserem potenziellen Arbeitgeber Nervosität und Unsicherheit, in manchen Fällen sogar völliges Desinteresse ohne es zu wollen. Und es geht auch noch schlimmer, verschränken wir in derselben Situation auch noch die Arme vor der Brust, so senden wir ein sehr deutliches Stoppzeichen aus, das von allen Personen ohne Worte verstanden wird.
Wir schirmen unseren eigenen Körper ab, erscheinen defensiv, nicht bereit den anderen sich nähern zu lassen. Und dabei ist uns vielleicht nur kalt oder es ist schlicht und einfach viel bequemer so zu stehen. Egal was der Grund ist, auf unser Gegenüber wirken wir abweisend und stehen uns so selbst im Weg, sollten wir gerade versuchen jemanden kennenzulernen. Auch beim Sitzen kann unsere Körpersprache gegen uns arbeiten und einen negativen Eindruck hinterlassen. Sitzen wir krumm und schief, so wirken wir unsicher auf andere.
Selbstsichere Menschen sitzen aufrecht, mit einem geraden Rücken, sie signalisieren Stärke und Selbstvertrauen, wirken zuversichtlich und offen. Ändern wir unsere Position, stehen oder sitzen wir zum Beispiel mit geraden Schultern und unsere Beine sind etwa hüftbreit auseinander, so werden wir größer und gleichzeitig automatisch auch selbstbewusster, meist ohne etwas anderes dafür tun zu müssen. Unsere Hände sagen viel darüber aus, wie wir uns fühlen, ohne das es uns bewusst ist.
Wir können das was wir sagen durch Gesten verstärken oder herunterspielen. Oder wir beschreiben Dinge „mit Hand und Fuß“, für die uns gerade die passenden Worte finden. Solange all dies bewusst geschieht, können sie uns unterstützen, doch früher oder später hören wir auf darauf zu achten wie wir sie halten. Und dann erkennt unser Gegenüber an den Händen, die wir im Schoß falten, dass wir uns unsicher fühlen. Wir wissen nicht so genau, was wir sagen wollen, und halten sie still, schränken uns in unseren Ausdrucksmöglichkeiten ein, wir sind beklommen.
Selbst ob wir auf einem oder zwei Beinen stehen, kann anderen darüber Aufschluss bieten, wie wir uns gerade fühlen. Stehen wir mit beiden Füßen auf dem Boden, so sind wir entschlossen, strahlen Stärke und Vertrauen aus, wir wissen, was wir wollen. Verlagern wir unser Gewicht jedoch auf ein Bein, so werden gerade Frauen als eher flirtbereit wahrgenommen, sie wirken sprunghaft und nicht konsequent, beziehungsweise entschlossen. Auch wenn all diese zum Teil oft sehr subtilen Bewegungen uns auf den ersten Blick als nicht so wichtig erscheinen, können sie doch dazu führen, dass wir anders wirken als wir es wollen.